Vor dem Hintergrund einer nachhaltig gestalteten Umwelt nehmen wir die Themen Bauphysik und nachhaltigkeitsorientierte Gebäudekonzeption verstärkt in den Fokus unserer Planung, um Ihnen als eines von wenigen Architektur- und Ingenieurbüros in Deutschland die um die bauphysikalische Optimierung bereicherte integrale Planung selbstständig und unabhängig aus einer Hand anbieten zu können. Auf diese Weise gewährleisten wir, Leistungen wie Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauklimatik sowie Bau- und Raumakustik aus dem eigenen Unternehmen heraus und von Beginn an in unsere Planungsleistung zu integrieren und auf diese Weise bestmögliche Green-Building-Lösungen für Sie zu erzielen.
Gerne beraten und begleiten wir Sie und Ihre Projekte auch im Bereich des Nachhaltigen Bauens. Nachhaltige Immobilien können anhand von Green-Building-Zertifizierungssystemen bewertet werden. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl des richtigen Systems sowie der Auditierung und Begleitung ihres Projektes über den gesamten Zertifizierungsprozess.
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Leistungen im Überblick
Wärmeschutz und Energiebilanzierung
- Nachweise Gebäudeenergiegesetz (GEG), Energieausweis
- Wärmeschutz-Energiekonzepte, Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
- PHPP-Passivhausprojektierung, BAFA-Energieaudits, KfW-Sachverständigenwesen
- 2D, 3D Wärmebrückenberechnung
- Bauteiluntersuchung Wärme- und Feuchtetransport
- Bauteilkatalog, Qualitätssicherung
- Thermografie, Luftdichtheitstest
Bau- und Raumakustik
- Nachweise Luft- und Trittschallschutz
- Nachweise Schallschutz gegen Außenlärm
- Immissionsprognosen, Bewertung nach TA-Lärm
- Berechnung und Bewertung Nachhallzeit
- Schwingungsdämpfung
- Messung Bau- und Raumakustik
Bauklimatik
- Thermische Simulationen – Übertemperaturen
- Simulation Lüftungskonzepte
- Tageslichtsimulation, Besonnung von Fassaden
- Strömungssimulation CFD
Nachhaltigkeit
- Begleitung und Auditierung von Gebäudezertifizierungen nach DGNB und BNB
- Ökobilanzierungen (LCA)
- Lebenszykluskostenberechnungen (LCC)
- CO2 Bilanzierungen
- Nachhaltigskeitskonzepte
Campestraße 7
38102 Braunschweig
Geschäftsfeldleiter Nachhaltigkeit und Bauphysik
Dipl.-Ing. Martin Bielas
Telefon +49 531 380016 26
E-Mail bielas.martin@pbr.de
In der Südstadt Hannovers ist das neue Bildungszentrum kiss zwischen Birken- und Schlägerstraße entstanden. Es fügt die Einheiten Kindertagesstätte, Schule und Sporthalle – deren Anfangsbuchstaben Namensgeber waren – harmonisch in einem Bildungszentrum zusammen. Mit seiner Dimensionierung nimmt das neue Ensemble die städtebauliche Körnung auf, hebt sich aber mit einer kubischen Grundstruktur und offenen Anordnung der Gebäude auf dem Areal innerhalb der bestehenden Strukturen als eigenständiger Ganzes ab. Das Bildungszentrum verfolgte das Ziel, den Passivhausstandard zu erreichen. Die Einsparung von Primärenergie war neben der Reduzierung von Wärmebrücken ein wesentliches Kriterium um die Kennwerte für den Passivhausstandard zu erzielen.
Angesetzt wurde hier am Fußpunkt der Fassade, um mit einer effizienten Dämmung die wichtigste Wärmebrücke zwischen Außenwand und Bodenplatte zu schließen. So bestand in diesem Detail die Herausforderung, die Last vom Ziegelverblendmauerwerk und der tragenden Wand über die mit 30 cm XPS gedämmte Fundamentplatte zulassungskonform abzutragen und dabei Wärmebrückenverluste zu vermeiden.
Hierzu wurde ein tragender Dämmstein eingesetzt, auf dem das Ziegelverblendmauerwerk aufbaut. Im Vergleich zur Verblenderkonsole konnten durch den Einsatz des Dämmsteins die Wärmeverluste minimiert und dadurch der Heizenergieverbrauch im Gebäude verringert werden. Der Dämmstein stellt einwandfreie bauphysikalische Verhältnisse bei statischer Tragfähigkeit sicher. Die Passivhaustauglichkeit der Fassadenkonstruktion wurde eigens nachgewiesen. Zusätzliche Transmissionswärmeverluste für Wärmebrücken werden im Passivhaus-Projektierungspaket detailliert berücksichtigt und können entscheidenden Einfluss auf den geforderten Heizwärmebedarf für Passivhäuser von ≤ 15 kWh/(m²a) nehmen.
In Schulen ist es besonders wichtig, dass sich neben der CO₂-Raumkonzentration auch die Raumtemperatur einem Optimum nähert. Um der Aufwärmung von Unterrichtsräumen im Sommer entgegenzuwirken, wurde eine Lösung mit Nachtauskühlelementen für eine maximale Querdurchströmung der Räume entwickelt. Um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, werden pro Raum zwei Nachtkühlelemente eingesetzt. Die Elemente sind in das Fensterband eingefügt und wirken von außen wie Blindfelder. Das System ist mit einem Insektenschutz ausgestattet und vor Witterung geschützt.
Im Auftrag der Philipps-Universität Marburg entsteht am Campus Lahnberge ein neues Institutsgebäude zur Unterbringung von Lehrflächen für die Anatomie und Zellbiologie. Neben Seminarräumen und Fachräumen wird der Neubau eine Prosektur zur Konservierung und Vorbereitung von Körperspenden sowie zwei Präpariersäle und einen Histologiesaal beherbergen. Um in den Räumen zur Behandlung von Körperspenden die Konzentration von Formaldehyd möglichst gering zu halten, erfolgte eine CFD-Simulation, deren Ergebnisse die optimale Einrichtung des Raumes und der technischen Ausrüstung ermöglichte.
Im Jahr 2012 konnte pbr den durch die Stadt Wolfsburg ausgelobten Wettbewerb für die Erweiterung und Neustrukturierung des Hauses A der Berufsbildenden Schulen I in Wolfsburg (BBS I) für sich entscheiden und erbrachte die Architekturplanung für den fünfgeschossigen Neubau am Schachtweg. Mit diesem hat es die Berufsbildende Schule Wolfsburg nicht nur geschafft, viele unterschiedliche Schulformen unter einem Dach zu vereinen, sondern insbesondere einen großen Schritt in Richtung Modernisierung zu gehen. Die Vielfalt der Schulformen mit zum Teil hochtechnisiertem Unterricht bedeutete für die Planung des Innenraums ein hohes Maß an Flexibilität und die Schaffung zahlreicher Möglichkeiten zur Einbringung der Technik. Ein besonderer Fokus im Bereich der Bauphysik lag in der Erbringung von Nachweisen zum sommerlichen Wärmeschutz. Besonders zum Tragen kamen diese in der großzügigen Pausenhalle, die alle Geschosse über ein offenes Atrium miteinander verbindet und vollflächig verglast ist. Abhängig vom Sonnenstand geführte Sonnenschutzlamellen aus Streckmetall kommen hier zum Einsatz. Auch die Disziplinen Wärmeschutz, Energiebilanzierung, Bau- und Raumakustik kamen bei der BBS in Wolfsburg zum Tragen.
Glas, silberfarbene Aluminiumverbundplatten und eine Vielzahl von Rundungen setzen die neue Firmenzentrale der Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen GmbH (FAM) wirkungsvoll in Szene. Diese ist am Unternehmenshauptsitz in Magdeburg entstanden und orientiert sich in ihrer Form an Silhouetten der Tagebautechnik aus der Produktpalette des Unternehmens. Um eine optimalen Wärmeschutz und eine gute Energiebilanzierung zu erzielen, wurden der Kompetenzbereich von Beginn der Planung eingebunden.