Sanierung und Erweiterung des Wasser- und Schifffahrtsamts Kiehl-Holtenau
Sanierung und Erweiterung des Wasser- und Schifffahrtsamts Kiehl-Holtenau
Sanierung und Erweiterung des Wasser- und Schifffahrtsamts Kiehl-Holtenau

Bewahren und herausfordern
Sanierung, Erweiterung des Wasser- und Schifffahrtsamts, Kiel

Auf der an den Nord-Ostsee-Kanal angrenzenden Schleuseninsel Kiel-Holtenau befindet sich das 1896 errichtete, denkmalgeschützte Wasser- und Schifffahrtsamt. Den Realisierungswettbewerb zur denkmalgerechten Sanierung des Altbaus und dessen Erweiterung um einen zeitgemäßen Neubau haben wir für uns entschieden.

Ein wesentliches Merkmal des neuen städtebaulichen Konzepts auf der Schleuseninsel sollte die bauliche Ergänzung des denkmalgeschützten Altbaus durch einen ebenso wertigen und selbstständigen, aber nicht dominierenden Neubau darstellen. Diesen prägt eine kubische Formgebung, geneigte Traufen sowie eine prägnante Dachlandschaft und teilweise überhängend geneigten Außenwänden an der Ost- und Westfassade. Dabei spielt die Form der Assoziation eines Schiffes und forderte ein Sonderklinkerformat sowie individuell angepasste Ecksteine. Um in Farbigkeit und Haptik dem Altbau zu entsprechen und sich an der ortstypischen Architektursprache zu orientieren, haben wir bewusst Klinker als Fassadenmaterial gewählt.

Über einen transparenten Zwischenbau haben wir Alt- und Neubau miteinander verbunden, der mit seinem hellen Atrium  als Haupteingang für beide Gebäude dient und die barrierefreie Erschließung sichert. Der Altbau, ein zweigeschossiges Amtsgebäude aus dem Jahr 1895, wurde seinerzeit auf einer Pfahlgründung mit tragenden Wänden aus Mauerwerk errichtet und weitestgehend erhalten bzw. in den ursprünglichen Zustand aus der Entstehungszeit zurückversetzt.

« Zurück zur Übersicht