Neubau des IG-Metall-Bildungszentrums Sprockhövel
Neubau des IG-Metall-Bildungszentrums Sprockhövel
Neubau des IG-Metall-Bildungszentrums Sprockhövel
Neubau des IG-Metall-Bildungszentrums Sprockhövel

Die Topographie einbinden
Bildungszentrum der IG Metall, Sprockhövel

Beim Neubau des IG-Metall-Bildungszentrums haben wir topographische Herausforderungen mit dem Architekturkonzept und den Wünschen des Auftraggebers in Einklang gebracht.

Das Bildungszentrum befindet sich umgeben von dichtem Baumbestand auf einer grünen Lichtung. Der Gebäudekomplex schneidet mit seiner Gründung in den nach Norden fallenden Fels aus Tonschiefer ein. Die Unebenheiten im Gelände und sich ergebende ungleiche Gründungsbedingungen mussten für eine gleichmäßige Tragwerksplanung der einzelnen Gebäude zuerst ausgeglichen werden. Die Gründung erfolgte daher teils auf dem Tonschieferfelsen, teils auf einer Aufschüttung mit einer erheblich verstärkten Bodenplatte von 50-70 cm. Für die Gruben von 3,90 m Tiefe im Norden musste zudem eine bauliche Lösung für das zutage tretende Grundwasser gefunden werden.

Entsprechend den unterschiedlichen Funktionen der Gebäudeteile und Gründungsbedingungen haben wir differenzierte Tragwerksmodelle in Stahlbeton und als Sonderlösungen ausgeführt. Im Erdgeschoss des Hotels waren stützenfreie Räume wie ein großer zweigeschossiger Tagungssaal mit Abmessungen gefordert. Die Lasten der Hotelzimmer und Flure der aufsitzenden Obergeschosse mit Deckendicken von 18 cm wurden über drei Geschosse hinweg über konsolenartige Wände abgeleitet. Hier mussten Verformungsberechnungen zudem die Funktionsfähigkeit der großen Fenster nachweisen. Während der Bauphase wurden mittels zwei Schwerlaststützen Lasten bis zu 400 KN/m² abgefangen. Im variablen Schulungs- und Bürobereich mit leichten Trenn- und Faltwänden und daher nur wenigen tragenden Elementen werden die Lasten über Flachdecken in Stützen abgeleitet.

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