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Ein offenes Haus
Neubau Carl-Hahn-Schule, Wolfsburg

Den durch die Stadt Wolfsburg ausgelobten Wettbewerb für die Erweiterung und Neustrukturierung des Hauses A der Berufsbildenden Schulen I in Wolfsburg haben wir für uns entschieden und ein zeitgemäßes Schulgebäude errichtet, das vielfältige Schulformen vereint und hochtechnisierten Unterricht ermöglicht, aber vor allem einen markanten Akzent am Schachtweg setzt. Der Bestand wurde durch den Neubau zu einem blockhaft lagernden Baukörper erweitert und durch ein zusammenfassendes Fassadenkleid zu einer harmonischen Einheit aus Alt und Neu verwoben.

Der Baukörper präsentiert sich selbstbewusst und zurückhaltend zugleich. In der Reduktion liegt die Stärke des Entwurfs, dessen klare Formensprache sich auf das Wesentliche konzentriert. Mit seiner eindeutigen Kubatur wirkt der Neubau puristisch und prägnant. Unterstrichen wird das architektonische Konzept durch die Wahl der Fassadenmaterialien. Glas und hellgraue Faserzementtafeln schaffen transparente neben geschlossenen Flächen, die trotz oder gerade wegen des Kontrasts miteinander harmonieren. Die hellen vertikalen Sonnenschutzlamellen aus Streckmetall unterstreichen in geschlossenem Zustand die puristische Wirkung.

Im offenen Lernzentrum bieten digitale und multimediale Selbstlernangebote für Schüler:innen eine eigenständige und interaktive Lernerfahrung. Zusätzliche Fach- und Multifunktionsräume stellen beste Voraussetzungen für die praktische Ausbildung sicher. Die Ausgestaltung des Innenraums prägen Holz und Sichtbeton, die in einer modernen Ausgestaltung eine angenehme Lern- und Lehratmosphäre erzeugen.

Ein besonderes Anliegen der Schule war es, sich als „offenes Haus“ mit dem Stadtquartier des so genannten Handwerkerviertels zu verbinden. Dabei kommt dem Erdgeschoss, das sich als großzügiger und lichtdurchfluteter Bereich präsentiert, eine besondere Bedeutung zu. Mit Terrassen, die als zentrale Kommunikationsorte das Leben der Schule nach außen spiegeln, wird die Verbindung der Schule zum Quartier betont. Die gläserne Front des Foyers lässt den öffentlichen Raum mit der Schule verschmelzen. Am Schnittpunkt zwischen Alt und Neu entwickelt sich die offene Pausenhalle, in der spielerisch angeordnete, freitragende Treppen die Ebenen verbinden. Galerien verleihen dem imposanten Raum eine unverwechselbare Identität. Die angelagerten Aufenthalts- und Arbeitszonen bieten Kommunikations- und Lernorte im schulischen Alltag.

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