Homann o mann
Werkserweiterung Homann, Lintorf
Wer sich im Supermarktregal umschaut, entdeckt sie sofort – Dressings und Saucen aus dem niedersächsischen Lintorf. Seit Anfang des 20. Jhs. wurden unter der Marke Hamker vor allem Margarine und Feinkost in der Gemeinde am Wiehengebirge hergestellt. Mit der Übernahme durch die Homann Feinkost GmbH und der späteren Eingliederung in die wirtschaftsstarke Unternehmensgruppe Theo Müller sind Ketchup, Mayonnaise und Grillsaucen nun die Hauptprodukte des Traditionsstandorts. Auf Basis einer durch uns erstellten Machbarkeitsstudie wurde die Produktion deutlich vergrößert und modernisiert. Neben der Gesamtinfrastruktur und dem Neubau eines Hochregallagers im nördlichen Teil haben wir nahezu alle Bestandsgebäude im Südteil umstrukturiert, saniert und erweitert. 350 Mitarbeitende produzieren hier jährlich bis zu 200.000 Tonnen Fertigprodukte für den Weltmarkt.
Die beauftragte Machbarkeitsstudie sollte die Anforderungen aus Anlagentechnik und Logistik abstimmen, optimieren und Konzepte für Nutzungsänderungen aufzeigen. Zudem sollten Sanierungen und Renovierungen für die Bestandsgebäude festgelegt und das gesamte Werk hinsichtlich der Brandschutz- und Hygieneverordnungen sowie der produktionsrelevanten Vorschriften untersucht werden. Für die aus der Machbarkeitsstudie abgeleiteten Maßnahmen der Erweiterung erfolgte eine präzise Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Sämtliche Planungen wurden im Rahmen eines BImSCH-Gutachtens, zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verunreinigungen und Lärm, erarbeitet.
Der über Jahrzehnte gewachsene Produktionsstandort wurde im laufenden Betrieb erweitert. Die Komplexität ergab sich aus den unzähligen Anlagengruppen, Aggregaten und tausenden Metern an Rohrleitungen, die zu erfassen und zu berücksichtigen waren. Gleichzeitig sollte bei der Planung der Produktionserweiterung, der Rohstofflagerung sowie der Außenanlagen eine mitarbeiterfreundliche und sichere Arbeitsumgebung gefördert werden. Die Maßnahmen, die wir in Bezug auf die Energieversorgung unternommen haben, führen zu erheblichen Energieeinsparungen und zur weiteren CO2-Reduzierung und damit einer Entlastung der Umwelt.