Neubau Bildungszentrum KISS Hannover
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KISS
Neubau eines Bildungszentrums in Hannover

Das Bildungszentrum KISS in Hannover setzt ein Zeichen für die brennenden Zukunftsthemen Bildung und Energieeffizienz.  

KISS fügt die Einheiten Kindertagesstätte, Schule und Sporthalle – deren Anfangsbuchstaben Namensgeber waren – harmonisch in einem Bildungszentrum zusammen. Mit seiner Dimensionierung nimmt das neue Ensemble die städtebauliche Körnung auf, hebt sich aber mit einer kubischen Grundstruktur und offenen Anordnung innerhalb der bestehenden Strukturen jedoch als eigenständiges Ganzes ab. Die Bauteile Ottfried-Preußler-Schule und Sporthalle sind miteinander verbunden und bilden einen rechtwinkligen Baukörper, der die Quartierränder zu zwei Seiten schließt. Parallel zur Sporthalle fasst das Gebäude der Kindertagesstätte den Außenraum mit Schulhof und Sportplatz ein. Auf diese Weise sind die Freiflächen nach außen geschützt und der Innenhof vermittelt den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit. Darüber hinaus schirmt das Ensemble Lärmemissionen vom Schulhof vor der Nachbarbebauung ab. 

In Schulen ist es wichtig, dass sich neben der CO2-Raumkonzentration auch die Raumtemperatur einem Optimum nähert. Um der Aufwärmung von Unterrichtsräumen im Sommer entgegenzuwirken, wurde eine Lösung mit Nachtauskühlelementen für eine maximale Querdurchströmung der Räume entwickelt. An heißen Sommertagen können die Lüftungsflügel abends geöffnet werden, damit nachts kühlere Außenluft in die Räume strömt. Um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, werden pro Raum zwei Nachtkühlelemente eingesetzt. Die Elemente sind in das Fensterband eingefügt und wirken von außen wie Blindfelder. Das System ist mit einem Insektenschutz ausgestattet und vor Witterung geschützt.

Die Alternative, die im Objekt vorhandene Lüftungsanlage auch zur Nachtauskühlung zu verwenden, war im direkten Vergleich zu den Nachtkühlelementen unwirksamer, unwirtschaftlich und nicht praktikabel gewesen. Darüber hinaus spart die Schule Strom, weil für die Nachtauskühlung keine aktive Lüftung benötigt wird. Die Einsparung von Primärenergie war neben der Reduzierung von Wärmebrücken ein wesentliches Kriterium, um die Kennwerte für den Passivhausstandard für die Kita, Schule und Sporthalle zu erzielen.

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