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New Work
Bürowelt für Audi, Ingolstadt

Wie wir morgen arbeiten, entscheidet sich in den Büros, die heute entstehen. Um für die Anforderungen der Zukunft gewappnet zu sein, sollten diese flexibel nutzbare Strukturen bieten und neue Formen des Arbeitens vordenken. Der Bürokomplex H6 der AUDI AG in ­Ingolstadt führt rund 2.500 Mitarbeitende in einer offenen und innovativen Bürolandschaft zusammen.

Der große Anteil der Fensterflächen repräsentiert die Offenheit und Transparenz von Audi nach außen, die im Innenraum gelebt wird. Großzügige, über Erd- und 1. Obergeschoss verlaufende Glasfassaden betonen Bereiche wie den Eingang und die Gastronomie. Sie unterschneiden den Hauptbaukörper mit z. T. eigener Grundrissfigur und lassen den Neubau in Teilen schwebend wirken. Neben der gewünschten Außenwirkung erhalten diese Bereiche vor allem innenräumlich einen besonderen architektonischen Reiz und eine natürliche Belichtung. Nutzungsflexibilität ist insbesondere für gewerblich genutzte Immobilien u. a. aufgrund kurzzyklischer Projekte eine Herausforderung. Die sorgsam durchdachte Struktur des Gebäudes H6 eröffnet eine hohe Nutzungsflexibilität. Trennwände sind im Raster der Fassaden frei anzuordnen, so dass vom Einzelbüro über den Besprechungsraum bis zum Großraumbüro vielfältige Raumszenarien angelegt und auch zukünftig umgestaltet werden können. Fixpunkte bilden nur die Erschließungs- und Versorgungskerne mit sanitären Anlagen.

Das Trennwandsystem bietet mit seiner raumhohen Verglasung die gewünschte Transparenz auch in der Innenwirkung. Geschlossene Wandelemente dienen der akustischen Auslegung der Räume. Neben den Treppenhäusern verbinden „Shortcuts“ genannte, offene Treppen Organisationseinheiten über zwei Geschosse. An den Shortcuts sind freistehende Teeküchen angegliedert. Darüber hinaus werden die Innenhöfe des ausgedehnten Gebäudekomplexes in die Arbeits- und Pausengestaltung einbezogen. Das Gebäude ist darauf ausgelegt, die Kommunikation optimal zu fördern.

Das Herzstück des neuen Komplexes bildet das Betriebsrestaurant. Rund 1.700 Essen können hier täglich zumeist vor den Augen der Besucher:innen zubereitet und an sieben Stationen ausgegeben werden. Dem abwechslungsreichen Raumentwurf wurde über unterschiedlich lange, von der Decke herabhängenden Zylindern eine zusätzliche Prägung verliehen. Die Deckengestaltung besitzt neben der gestalterischen auch eine akustische Wirkung.  

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