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Schulerweiterung als Chance
Modernisierung und Erweiterung der Caspar-Voght-Schule Rellingen

Die Caspar-Voght-Schule in Rellingen stellte mit Grund- und Gemeinschaftsschule sowie den über die Zeit entstandenen Gebäudeteilen ein nicht zusammenhängendes Konglomerat unterschiedlicher Baukörper ohne zentrales Herzstück dar. Mit Einführung der gymnasialen Oberstufe und der daraus resultierenden Notwendigkeit einer Erweiterung nutzte die Gemeinde Rellingen die Chance, die bestehenden Gebäude zu sanieren und über ein neues  Zentrum zu einer modernen Lernlandschaft zusammenzuführen. Die Baumaßnahme stellt das größte Bauprojekt der Gemeinde Rellingen der vergangenen Jahrzehnte dar. Die Gemeinde-Verantwortlichen reagieren damit auf den gestiegenen Bedarf an Schulplätzen und positionieren sich mit ihrer Entscheidung, die vorhandene Schule zu erweitern, gleichzeitig auch für eine Stärkung der Gemeinde. Inzwischen befindet sich ein zusätzlicher Erweiterungsbau in der Realisierung, für den wir ebenfalls die Planung erbringen. 

Das Selbstverständnis der Caspar-Voght-Schule ist von der Vorstellung geprägt, „eine Schule für alle“ zu sein. Sowohl die Gebäudestruktur als auch die fehlende Adressbildung spiegelten diesen Gedanken nicht wider. Und so hatten die Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen als übergeordnetes Ziel, dem Verständnis von Schülerinnen und Schülern sowie des Kollegiums als eine Einheit auch architektonisch Ausdruck zu verleihen. Dabei  sollten einzelne Schulbereiche weiterhin klar gegliedert sein. 

Um dem kontextuellen Anspruch gerecht zu werden, erfolgte die Ergänzung und damit Fortführung des bestehenden dreigeschossigen Klassentraktes um einen Kopfbau. Der eingeschossige Bestandsbau wurde um die gleiche  Tiefe zur Aufnahme der neuen Aula als gemeinsamer Eingangsbereich erweitert und in der Verlängerung ein dreigeschossiger Gebäuderiegel errichtet. Dieser nimmt die Schulverwaltung sowie die Unterrichtsräume der Oberstufe auf. Straßenbegleitend angeordnet, verleiht dieser Riegel der Schule entlang des Schulwegs ein neues Gesicht und erzielt die vorher fehlende klare Adressbildung.

Nicht nur in Höhe und Dimensionierung orientieren sich die neuen Gebäude am Bestand, sondern auch in ihrer äußeren Erscheinung. Diese prägt rot-changierendes Klinkermauerwerk, welches unter anderem für die Werthaltigkeit des Gebäudes steht. Fensterbänder mit anthrazitfarbenen Blindfeldern gliedern die neuen Baukörper im Rhythmus der Geschosse. 

Der neue, lichtdurchflutete Eingangsbereich beherbergt das Herzstück des Schulensembles, die Aula. Als Verteilzone ermöglicht diese den Zugang zu allen Schulbereichen. Darüber hinaus dient sie mit einer Bühne der Abhaltung interner Veranstaltungen, steht überdies der Gemeinde für externe Events zur Verfügung. Akzentuiert eingesetzte hölzerne Akustikverkleidungen, Holzparkett im Bühnenbereich sowie vereinzelte Sitzbänke aus Eichenholz im Bühnenvorbereich setzen hier warme Akzente. Ein individuell geplantes und realisiertes Membrandach gewährleistet eine optimale Tageslichtversorgung. 

Im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen wurden auch die Fachräume der Gemeinschaftsschule baulich und technisch modernisiert, teilweise neu arrangiert und Maßnahmen zur Verbesserung der pädagogischen Arbeit in der Grundschule ergriffen. Ziel der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen war es, eine Umgebung zu schaffen, die den pädagogischen Zielstellungen ‒ auch vor dem Hintergrund sich verändernder Lehr- und Lernkonzepte ‒entspricht und über viele Jahre Bestand hat.

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