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SoleVital, Bad Laer
Im Gespräch mit dem Nutzer

Christian Wichert ist gemeinsam mit André Morgret seit 2016 ­Geschäftsführer des SoleVital in Bad Laer. Im Gespräch mit unserer Projektleiterin Christina Seiters berichtet er über seine Erfahrungen im Betrieb des neuen Gesundheitsbades, für das wir die Gesamtplanung erbracht haben.

Wie nehmen Besucher:innen das Konzept des SoleVitals an?

Gesundheitsanwendungen gibt es an diesem Standort schon seit den 1970er Jahren. Für manche Besucher:innen war der Neubau eine Umgewöhnung. Aber die beiden Sole-Wasserflächen sind ein Alleinstellungsmerkmal im südlichen Landkreis Osnabrück. Als ich 2016 hier anfing, war mein erster Eindruck, dass das Bad eine moderne, leicht kühle Atmosphäre verstrahlt. Zwar erwartet man ein solches Gebäude in dem ländlichen Umfeld gar nicht, aber es fügt sich hier super ein.

Welche Nutzergruppen spricht das Bad an?

Alle unsere Angebote sind gesundheitsbezogen. Uns erreichen häufig Menschen, die etwas für sich tun möchten oder müssen. Mit 170 Kursen sind unsere beiden Becken sehr gut ausgelastet – das entspricht durchschnittlich mehr als acht Kursen pro Tag. Weil unser Angebot hier in der Region einzigartig ist, haben wir einen festen Kundenstamm. So sind wir eine Anlaufstelle für ärztlich verordnete Maßnahmen, weil viele Patienten:innen aus der Region nicht lange fahren möchten. Und wenn sie das SoleVital erst einmal kennengelernt haben, dann bleiben sie auch hier. Wir haben aber auch viele Leute, die aus Münster, Bielefeld und Osnabrück kommen und weite Anfahrtwege in Kauf nehmen.

Welche Funktionen sind für die Besucher:innen besonders interessant?

Die Anwendungen im Wasser werden eindeutig am besten angenommen. Freie Schwimmzeiten sind durch das umfangreiche Kursangebot sehr begrenzt. Samstagnachmittag und Sonntagmorgen haben wir Kinderschwimmzeiten eingerichtet, weil das rechteckige Bewegungsbecken einen höhenverstellbaren Boden für Wasser­tiefen von 0,5 m bis 1,8 m bietet. Danach kommt dann der Bereich der Physiotherapie. Bei uns werden die Wasserkurse und die Therapieanwendungen in den Kabinen von professionellen Physiotherapeut:innen geleitet. Dadurch nutzen Besucher:innen der Wasserkurse auch häufiger Physiotherapie-Anwendungen.

Welche Bedeutung hat das Lichtkonzept für Ihr Kursangebot?

Insgesamt ist die Auslastung hoch und wir haben überlegt, was wir noch anbieten können, um das Spektrum zu erweitern und neue Zielgruppen anzusprechen. Weil wir über die notwendige Licht- und Audio-Technik verfügen, haben wir freitagsabends das Moonlight-Schwimmen eingerichtet. Wir schaffen ein nettes Ambiente, bei dem sich die Nutzer:innen wohlfühlen und entspannen können. Das wird sehr gut angenommen. Wir steuern dann die Beleuchtung und Farbigkeit der Räume, die Beckenbeleuchtung mit verschiedenen Lichtspielen und -effekten wird eingeschaltet und wir arbeiten mit Musik – auch unter Wasser. Von der Gesamtausstattung ist das alles top. Da fehlt nichts. Abends trägt die farbige Innen- und Außenbeleuchtung dazu bei, dass Passanten das Gebäude stärker wahrnehmen.

Was ist für Sie das Besondere der Einrichtung?

Das sehr familiäre Ambiente. Unser Ziel war, für alle ein Angebot zu schaffen, damit sich jede Altersgruppe hier wohlfühlt – ob Kinder, Middle-Ager oder Senior:innen. Das spiegelt sich auch in unserem Slogan „Gesundheit für die ganze Familie“ wider. Dadurch ist das SoleVital eine Begegnungsstätte.

Wie trägt das SoleVital zur Attraktivierung des Sole-Heilbades Bad Laer bei?

Ohne das SoleVital würde es die Anerkennung zum staatlich anerkannten Sole-Heilbad und den Beinamen „Bad“ in Bad Laer nicht geben. Denn eine leistungsfähige Einrichtung zur Anwendung des Heilmittels oder Therapiekonzeptes ist heute zur Anerkennung erforderlich. Außerdem sind wir stark vernetzt und arbeiten eng mit der Bad Laer Touristik zusammen. Ein Gesundheitsbad in der Größe und mit dem Leistungsumfang ist in einer Gemeinde von 12.000 Einwohner:innen ein echtes Highlight.

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