Theodor-Fleitmann-Gesamtschule, Schwerte
Beauftragung Gesamtplanung

Die Stadt Schwerte hat uns als Gesamtplaner mit den Architektur- und Ingenieurleistungen für den Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule der Stadt Schwerte beauftragt.

Unser Konzept, das in erster Linie durch den Nachhaltigkeitsgedanken wie auch durch eine BIM-basierte Planung getragen ist, hat überzeugt. Ein herzlicher Dank geht an unsere Kolleginnen und Kollegen, die an der Erarbeitung des Entwurfs mitgewirkt haben, sowie an die Mitarbeitenden von Club L49 für die Planung der Freianlagen. 

Der Entwurf sieht einen L-förmigen Baukörper vor, der das zu beplanende Eckgründstück einfasst und eine Hofsituation ausbildet, die geschützten Raum für Spiel, Sport, Spaß, aber auch Kontemplation in der Natur bietet. Tweilweise zweigeschossig, teilweise dreigeschossig ausgebildet, orientiert sich der Schulneubau an den Bestandsbauten der Umgebung, so dass eine angenehme Höhenstaffelung entsteht. 

Treffpunkt, Knotenpunkt, Erschließungs- und Verteilzone: Das Forum, quasi das Herzstück der Schule, ist aufgrund der Multicodierung als Atrium konzipiert und über alle Geschosse hinweg durch offene Galerieebenen verbunden. Es entstehen vielseitige Sicht- und Blickbeziehungen, welche die Durchlässigkeit erhöhen und die Kommunikation fördern. Das abschließende Glasdach gewährleistet eine bestmögliche Tageslichtausnutzung und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. 

Um Schüler:innen wie auch Lehrenden soziale Einheiten zu bieten, ist das Raumprogramm ist durch Clusterbildung geprägt. Die Jahrgangsstufen fünf bis acht finden im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss Platz, während die Jahrgangsstufen neun bis 13 im zweiten Obergeschoss ihre Räumlichkeiten vorfinden. Ein weiterer Vorteil dieser Cluster stellt das hohe Maß an Flexibilität durch zum Beispiel zwischengelagerte Förderräume und zusätzlichen open-space-Bereichen dar. 

Wie es sich für einen zukunftsweisenden Schulneubau gehört, haben sich unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Team pbr:GeN (gemeinsam nachhaltig) Gedanken über ein umfangreiches Nachhaltigkeitskonzept gemacht. In diesem sind folgende Maßnahmen enthalten: 

  • Gründach
  • Photovoltaik mit Speicherung von überschüssiger Energie zur Nutzung für Ladeinfrastruktur (E-Mobilität) 
  • Regenwasserrückhaltung und -nutzung für adiabate Kühlung und WC-Spülung
  • Lüftung mit Wärmerückgewinnung
  • Geothermie 
  • Effiziente Energiesysteme: Niedertemperaturheizsysteme, CO2-gesteuerte Lüftungsanlagen, optimiertes Luftkanalnetz zur Reduktion von Brandschutzklappen
  • Modulare Holz-Hybdri-Bauweise 

Gemäß unserer Maxime "das Gebäudemodell als single source of truth" arbeiten alle Fachdisziplinen in live verknüpften Modellen. Denn nur so können wir die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele erreichen, eine noch effizientere Planung und später einen optimalen Bauablauf gewährleisten. 

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